In der Bürgerversammlumg würdigte Bürgermeister Bernd Bruder auch das große soziale Engagement in Ohlsbach bei der Betreuung von Senioren.
„Unsere Betreuungsgruppe Ohlsbach/Berghaupten hat sich zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt“‚ freute sich Bürgermeister Bernd Bruder am Mittwochabend in der Brumatthalle und dankte der „Seniorenhilfe Plus“ aus Gengenbach mit Monika Köbele, Martina Quadbeck und Marlene Seemann für die Aufbauhilfe dieses sozialen Angebots, das nun genau ein Jahr besteht. Bruder nannte „unsere Ohlsbacher Frauen, die in vielen Stunden die Ausbildung zur ehrenamtlichen Betreuungskraft erfolgreich durchlaufen haben und abwechselnd freitags im Einsatz sind“, beim Namen: Anneliese Bay, Ines Bruder, Gabriela Bürkle, Luitgard Bürkle, Soo Echle, Petra Müller, Kata Pepic, Maria Rudigier, Uta Späth-Singler und Yvonne Kornmeier – nicht zu vergessen „die Koordinatorin mit vielen weiteren ehrenamtlichen Posten“‚ Moni ka Stecher-Bartscher, „ohne die dieses Projekt nicht zum Laufen gekommen wäre.“
Pflegende Angehörige, die ältere kranke Menschen in der eigenen Häuslichkeit betreuen und pflegen, benötigen selbst Zeit für Erholung und Selbstpflege. Durch die Unterstützung von Ehrenamtlichen, die im spezifischen Umgang mit älteren Erkrankten geschult und vertraut sind, können pflegende Angehörige stundenweise entlastet werden. „Ihnen werden damit Freiräume geschenkt“, so Bruder.
Im Juni 2014 wurden die ersten Gäste in der Brumatthalle begrüßt. Die ehrenamtlichen Betreuungskräfte bescheren seither freitags von 9 bis 15 Uhr einen Tag mit Spielen, Singen, Gymnastik, Gedächtnistraining und vielem mehr als „ein Stückchen Sozialleben“. Gleichzeitig könnten die Angehörigen sich selbst etwas gönnen. „Der Zuspruch zu dieser Gruppe war sehr hoch, im September gab es 16 Teilnehmer“‚ sagte der Bürgermeister. Und da die Nachfrage sehr hoch bleibe, werde ab August eine weitere Gruppe mittwochs eingerichtet.
Betreutes Wohnen geplant
Neben diesem „Entlastungsangebot für Ohlsbacher Bürger“ bestehen in der Gemeinde noch eine Wandergruppe, ein Erzählcafe, dazu Seniorenfahrten und Seniorennachmittage mit Helmut Stehle und Arthur Wehrle als männliche Aktivposten.
Im Bereich Betreuung und Pflege seien auch die Dorfhelferinnen von großer Bedeutung, die immer und auch sehr kurzfristig zur Stelle seien, wenn gerade Familien in Notfällen die Unterstützung bedürfen. Aber auch für ältere Mitbürger setzen sich die Dorfhelferinnen Helga Fricke, Waltraud Wehrle, Elisabeth Bruder, Uta Späth-Singler und Monika Stecher-Bartscher ein. Entsprechend groß war auch für sie der Applaus der rund 300 Gäste.
Der Bürgermeister stellte zudem das Projekt „Feldgarten“ für Betreutes Wohnen vor. Dieser Neubau sei nun planrechtlich in die Wege geleitet.
Offenburger Tageblatt
Samstag 27. Juni 2015